Wir bleiben in der ersten Bundesliga!

Langsam neigt sich die Segelflug-Saison ihrem Ende entgegen. Die Tage werden kürzer, die Thermik setzt später ein und reicht längst nicht mehr so hoch wie noch im Juli. Mit der letzten Runde der Segelflug-Bundesliga sollten es die Piloten des Aero-Club Nastätten aber noch einmal richtig krachen lassen. 

Den Blick nach oben gerichtet: Max Karl und Marcel Kaspari vor dem Start, Foto Carolin FuhrDiese war eine der schnellsten der gesamten Saison. Über den Kämmen von Hunsrück und Taunus waren Moritz Althaus, Jochen Back und Jens-Christian Henke jeweils zwischen 130 und 140 Stundenkilometer schnell. Um solche Geschwindigkeiten im Segelflug zu erreichen, darf nicht viel Zeit in Aufwinden gekreist werden. Back und Althaus benötigten in dem zweieinhalb-stündigen Liga-Flug nur zwei Aufwinde, den Rest der Energie sammelten sie im Geradeausflug unter den Wolken auf. Mit den modernen Hochleistungs-Segelflugzeugen, auf die die Piloten zurückgreifen können, werden zwischen den Aufwinden oft Geschwindigkeiten von mehr als 180 Kilometern pro Stunde erreicht. 

Dass mit Holger Back und Martin Fuhr gleich zwei Piloten nur unwesentlich langsamer waren, zeigt, dass der Erfolg in der ersten Bundesliga von vielen Piloten getragen wird.
Die erfolgreiche letzte Runde führt dazu, dass der Aero-Club Nastätten in der Gesamttabelle einen Platz gutmacht und die Saison auf dem 18. von 30 Tabellenplätzen beendet. Dies entspricht nicht ganz dem 9. Rang der vorherigen Saison, es zeigt aber, dass der Aero-Club mittlerweile ein fester Bestandteil der Segelflug-Bundesliga ist. 

Fluschülerinnen mit Fluglehrer Axel Bubenik, Foto Carolin FuhrDie Piloten und Pilotinnen aus dem ‘Blauen Ländchen’ blicken auf eine außergewöhnliche Saison zurück. Durch das warme und trockene Wetter herrschte oft außergewöhnlich gute Thermik. Die Liga-Flüge über das gesamte Jahr waren schneller als je zuvor. In den letzten Jahren wäre mit solchen Geschwindigkeiten eine Platzierung unter den ersten drei möglich gewesen. 
Vom Flugplatz in Nastätten aus wurden mit der Kraft der Sonne im Streckenflug mehr als 100.000 Kilometer zurückgelegt. Die Flüge führten die Piloten bis in die Ardennen, zum Erzgebirge und über die Täler des Schwarzwaldes. Zudem gelangen im Juli die ersten beiden Flüge über 1000 Kilometer mit Start in Nastätten. 

Weiterhin konnten Marcel Kaspari, Max Karl und Moritz Althaus in der Junioren-Teamwertung der deutschen Meisterschaft den zweiten Platz erringen. Hier geht es darum, vor dem Flug eine möglichst große Strecke anzumelden, und diese dann auch zu fliegen. 

Bis Oktober noch sind an jedem Wochenende die Segelflugzeuge am Himmel über Nastätten zu sehen. In der Schulung hat es dieses Jahr einige erste Alleinflüge gegeben und die Flugschüler und Flugschülerinnen werden die verbleibende Zeit sicher nutzen, um Fortschritte in der Ausbildung zu machen. 

Dann wird es für Flugzeuge und Piloten in die Werkstatt gehen, wo die Flugzeuge wieder auf Vordermann gebracht werden, so dass dann mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr der Flugbetrieb wieder beginnen kann. 

Moritz Althaus

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