Runde 2

Schneeschauer erschweren die Punktejagd
Leider nur ein Rundenpunkt für den ACN. Nachwuchstalent Moritz Althaus fliegt im Rheintal.

Am Rand der Regenwolken stieg es am besten.Mit Bodentemperaturen unweit der Nullgrad-Grenze war das Segelfliegen während der 2. Runde der Segelflugbundesliga alles andere als angenehm. Da die Temperatur mit etwa 1°C pro 100 m Höhe abnimmt, lagen die Temperaturen in Flughöhe deutlich unter dem Gefrierpunkt. Immerhin bleiben Schneeflocken und Graupeln nicht an den schlanken Flügel hängen. Regentropfen verschlechtern hingegen die Gleiteigenschaften eines Segelflugzeuges erheblich. Die Hoffnung, am späten Samstagnachmittag nach dem Abklingen des Regens in Nastätten starten zu können, wurde vom Wettergott nicht erfüllt. Immerhin war es dort nach dem Durchzug der Front trocken. Die Vereine weiter im Süden der Republik hörten bis zum Abend den Regen gegen die Fensterscheiben prasseln. Am Sonntag gab es über ganz Deutschland keinen Dauerregen mehr, dafür aber zum Teil kräftige Schnee- und Regenschauer. Vereinzelt zuckte sogar ein Blitz aus den hochaufgetürmten Cumulonimben. Da die Wolkenbasis über dem Blauen Ländchen zu tief lag, um die Niederschlagsgebiete sicher umfliegen zu können, blieben die ACN-Hallentore geschlossen. Der Verein musste aber trotzdem keine Nullrunde verbuchen, weil Nachwuchstalent Moritz Althaus im Rheintal einen schnellen Bundesligaflug zusammenbastelte.

Moritz Althaus startete früh auf dem Flugplatz Ludwigshafen/Dannstadt mit seiner "Juliett Oscar". Vor dem Anrücken einer Schauerlinie war er mit seiner LS8 (18 m Spannweite) kurz vor 11:00 Uhr in der Luft. Zunächst musste er nach Süden flüchten, um nicht von den Niederschlägen erfasst zu werden. Er entschied sich später, die Schauerlinie zu queren, um wieder in einen Bereich mit Sonneneinstrahlung und damit Aufwinden zu gelangen. Der Plan ging knapp auf. Erst in 300 Metern über Grund fand er die rettende Thermik. Danach lief es besser, insbesondere am Rand von Schneeschauern. Seine Wenden der vier Bundesliga-Schenkel waren Grünstadt, Helmstadt-Bargen und Worms. Ein dickes Regengebiet machte jedoch die Rückkehr zum Startflugplatz unmöglich. Ihm gelang es mit zwei weiteren Segelfliegern zum Flugplatz Sinsheim zu gleiten. Andere hatten nicht so viel Glück. Sie mussten in nassen Äckern landen und dort frierend auf die Rückhol-Crew warten. Obwohl Moritz wegen der inhomogenen Aufwinde viele Haken schlagen musste, erzielte er trotz des Schauerslaloms eine sehr gute Rundengeschwindigkeit von 79,5 km/h.

Leider konnte der Aero Club Nastätten keine weiteren Flüge einreichen. Daher bleibt ein Trostpunkt in dieser Runde übrig. In der Tabelle hält sich der Verein des Blauen Ländchens aber klar unter den Top-Ten. 

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