Runde 17 - Endspurt

Bundesliga-Endspurt des Aero-Clubs
Erneut werden die schnellsten Bundesligaflüge der 17. Runde außerhalb von Nastätten abgeliefert. Lag der ACN am Sonnabend noch ganz weit oben in der Rangliste, stürzte der Verein des Blauen Ländchens am Sonntag auf den 22. Rundenplatz ab. Der Endspurt zum Ziel 'Klassenerhalt' ist dadurch aber nicht gefährdet. Zwei Runden vor dem Saisonende liegt der Erstligist immer noch komfortabel in der Tabellenmitte.

Die Bundesliga neigt sich dem Ende zu...Das Wetter war in der 17. Runde wie gewohnt inhomogen und ungleich verteilt. Die Vereine in der 1. und in der 2. Segelflugbundesliga konnten wieder nicht die maximale Anzahl von 90 Flügen einreichen. Am Sonnabend lag eine feuchte Luftmasse mit großflächigen Abschirmungen über der Republik, so dass die Thermik in weiten Teilen abgeschnürt wurde. Geflogen wurde fast nur in der Südhälfte des Bundesliga-Landes. Am Sonntag hatte sich für kurze Zeit ein Hochdruckgebiet durchgesetzt. Im Nordosten lag eine schwache Front mit dichter Bewölkung, die aber nur langsam vorankam. Das Satellitenbild zeigte sonst viel aufgelockerte Quellbewölkung, die schnelle Flüge möglich machte. Erneut waren es zwei Auswärtsflieger, die die Wertung anführten. Zurzeit findet eine Qualifikationsmeisterschaft für die Club-, Doppelsitzer und 18 m-Klasse in Laachen-Speyerdorf im Rheintal statt. Trotz Neutralisation des Wettbewerbstages am Sonnabend gelang dort der schnellste ACN-Bundesligaflug in der drittletzten Runde. Am Sonntag führte die Wettbewerbsaufgabe die 18 m-Klasse großzügig im schnellen Wetter um Stuttgart herum. Der drittschnellste Flug startete am Sonnabend in Nastätten.

Torsten Besser mit Co-Pilot Peter Fabian starteten am Sonnabend ungewöhnlich spät um kurz nach 16:00 Uhr in das 2,5-stündige Bundesliga-Zeitfenster. Die "Yankee Hotel" des Vereins, eine DG-1001T mit 20 m Spannweite, steuerten sie über den Pfälzer Wald und an Kaiserslautern vorbei bis zur ersten Wende bei Nohfelden. Mit etwas nördlicherer Routenführung ging es in das Rheintal zurück. Ein vergleichsweise kurzer Schenkel führte zum Donnerberg, bevor das Team ein letztes Mal in den Rückenwind eindrehte. In der Nähe des Hockenheimrings endete ihr Bundesligaflug mit einer Rundengeschwindigkeit von 91,0 km/h.

Am Sonntag startete Moritz Althaus im Rahmen eines Wettbewerbsfluges zum zweitschnellsten ACN-Bundesligaflug. Die 457 km lange Aufgabe führte im Uhrzeigersinn um den großen, für Segelflugzeuge gesperrten Stuttgarter Luftraum herum. Es waren die Wenden Wasseralfing, Gerstetten und St. Georgen zu umrunden. Über der Schwäbischen Alb erreichte Althaus in seiner "Juliett Oscar", eine LS8 mit 18m Spannweite, Höhen bis 2.000 m über dem Meeresspiegel. Im Bundesliga-Zeitfenster war er 89,2 km/h schnell.

Am Sonnabend komplettierte der Nastätter Malte Bernhardt das Bundesliga-Team der 17. Runde mit einem Flug vom Heimatflugplatz aus. Er folgte auf seinem ersten Schenkel dem Hunsrück in den Südwesten. Bei Saarlouis wendete er und flog mit Kurs Nordnordwest bis nach St. Vith in Belgien. Mit Ostkurs ging es zurück ins Blaue Ländchen. Selten erreichte er Flughöhen von mehr als 1.500 m über dem Meeresspiegel. Seine Rundengeschwindigkeit betrug 87,7 km/h.

Obwohl nur ein Zähler dem Rundenkonto gutgeschrieben werden konnte, büßte der Aero Club Nastätten nur zwei Ränge in der Gesamtwertung ein. Der Verein liegt jetzt zum Ende der Saison auf Platz 16 in der Tabellenmitte. Nur noch die Mathematik sieht eine geringe Gefahr des Abstieges. In der Praxis dürfte der Aero Club Nastätten auch im Jahr 2017 wieder als Erstligist abheben. Für das kommende Wochenende könnte sich endlich eine stabile Hochdrucklage über Deutschland einstellen. 

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