Große Konkurrenz bei gutem Wetter - Runde 12
In der 12. Runde der Segelflug-Bundesliga gelingt dem Aero-Club Nastätten der 17. Rundenplatz. Am Samstag Mittag machten sich über 10 Flugzeuge aus Nastätten auf, um mit einem schnellen Überland-Segelflug für die Bundesliga zu punkten.
Die schnellsten drei Flüge hatten dabei alle eine ähnliche Streckenwahl - kein Wunder, kann man sich doch während des Fluges über Funk über die Wetterbedingungen austauschen. Vor allem über Eifel und Mosel waren gute Segelflug Bedingungen vorzufinden. Sabine Theis und Jochen Back im Segelflugzeug ‘Yankee Hotel’ waren dabei am schnellsten unterwegs. Bei gutem Segelflugwetter ging es für sie zuerst nach Saarbrücken. Der dortige Flughafen verzeichnet immer weniger Flugbewegungen, so dass auch der Luftraum in der Nähe der Stadt nun für den Segelflug zugänglich ist. Dort wurde Richtung Norden gewendet. Entlang der Grenze zu Luxemburg und Belgien flogen sie die Eifel hinauf bis an die Rurtalsperre. Die Aufwinde trugen dort bis zu einer Höhe von 2000 Metern über dem Meeresspiegel. Nach einem kleinen Abstecher nach Trier folgten sie dann den Windungen der Mosel bis Koblenz, bevor zum Endanflug auf Nastätten angesetzt wurde. Dabei waren beide 106 Stundenkilometer schnell.
Ähnlich schnell unterwegs waren Peter Fabian und Martin Fuhr in ihrem großen Doppelsitzer ‘Delta’ mit fast 27 Metern Spannweite. Auch Jens-Christian Henke war nur unwesentlich langsamer. Er schaffte es, im Segelflug erst kurz vor Sonnenuntergang zu landen. Für so einen langen Zeitraum in der Luft zu bleiben, erfordert dabei eine guten Vorbereitung und ausreichend Proviant und Getränke.
Neuigkeiten gibt es auch aus dem bis 26. Juli laufenden Fliegerlager. An den ersten Tagen konnten sich bereits drei Pilotinnen ‘frei fliegen’. Frei, also ohne Fluglehrer absolvierten Kim Perlich, Catharina Fuhr und Anabel Schmitt ihre ersten drei Alleinflüge. Bemerkenswert ist, dass alle drei erst Anfang des Jahres ihre Ausbildung beim Aero-Club Nastätten angefangen haben. Andere Jugendliche nutzten das gute Wetter für erste Streckenflüge, die sie bis nach Frankreich hinein führten.