Segelflug Rennen bis an den Harz

Am vergangenen Wochenende gab es aus Sicht der Segelflieger das bisher beste Wetter der Saison. Zwar fiel der Samstag, wie bereits an den vorausgegangenen Wochenenden wettertechnisch aus, am Sonntag entwickelten sich aber schöne Cumuluswolken über ganz Deutschland. 

Blick aus dem Cockpit bei GöttingenDie Piloten und Pilotinnen des ACN wussten das Wetter gut auszunutzen. Da am Samstag noch viel Niederschlag gefallen war, dauerte es am Sonntag bis zum Mittag, ehe die Einstrahlung der Sonne die letzten Reste an Feuchte aus dem Boden vertrieben hatte, und sich die Wolkendecke über dem Blauen Ländchen langsam öffnete

Die beiden Junioren Marcel Kaspari und Moritz Althaus starteten als Erste. Die Wolkenbasis war noch tief und der Wind aus Nordosten relativ stark. Nachdem sie die Lahn bei Weilburg gequert hatten, wollten sie nicht in das stark bewaldete Sauerland einfliegen und hielten sich an dessen Ostrand.

 

Über Marburg und den Edersee hinweg ging es auch am Flughafen Kassel-Calden vorbei - viel Betrieb war dort nicht auszumachen. Kurz vor dem Luftraum Hannover wendeten beide schließlich im Weserbergland und nahmen Kurs Richtung Süden auf. Mit Rückenwind ging es dann zügig Richtung Rhön. Dort wurde es nochmals spannend.

Tief musste an den mit vielen Wiesen geschmückten Hängen der vorderen Rhön ein Aufwind gefunden werden. Nachdem dies gelungen war, konnte der Flug dann aber ohne Probleme fortgesetzt werden. 

Kaspari und Althaus erzielten Schnittgeschwindigkeiten von 119 respektive 116 Kilometern pro Stunde. Im zweieinhalb-stündigen Wertungsfenster standen so fast 300 Kilometer zu Buche. 

Da ihre Flüge auch für die Junioren-Bundesliga zählen, konnte dort ein herausragender dritter Rundenplatz erzielt werden. 

Den dritten Wertungsflug für die Senioren lieferten Uli Leukel und Peter Fabian in ihrem Doppelsitzer. Auf dem Weg nach Norden wählten sie noch eine ähnliche Route, entschieden sich dann aber dazu, mit Rückenwind wieder an den Hunsrück zu fliegen und wendeten erst bei Idar-Oberstein. Dabei erreichten sie eine Schnittgeschwindigkeit von 117 Stundenkilometern. 

Die Yankee Victor wurde mit neo-Winglets ausgestattet

Insgesamt traten an diesem Wochenende 13 Vereinsmitglieder für den Aero-Club in der Bundesliga an, darunter mit Maren Thomas und Ilka Elster-Back auch zwei Pilotinnen. Dies zeigt, dass der sportliche Erfolg von vielen Köpfen getragen wird. 

Mit den schnellen Flügen - zum ersten Mal diese Saison lagen alle Schnitte über 100 Stundenkilometern - wurde der 11. Rundenplatz erreicht, in der Gesamttabelle verbessert sich der Aero-Club Nastätten damit um einen Platz auf den 18. Rang. 

 

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