Runde 7

Back-Brüder fliegen den ACN auf Platz 1 in Runde 7 der Segelflugbundesliga 

LS8e-neo, Foto: Holger BackAm letzten Wochenende gab es in ganz Deutschland bestes Segelflugwetter. So konnten in der 7. Runde der 1. Segelflug-Bundesliga alle 30 Vereine 3 Wertungsflüge einreichen und selbst der Letzte kam dabei noch auf eine Rundengeschwindigkeit von 271 km/h. Am Sonntag lag das Steigen unter den Cumuluswolken bei bis zu 6 m/sec – für Deutschland ist das eine seltene Ausnahme.

Vom ACN wurden in der 7. Runde 16 Bundesliga-Wertungsflüge durchgeführt, von denen die meisten deutlich über 500 km führten. Die erfahrenen Nastätter Wettbewerbspiloten konnten dabei ihre Erstklassigkeit unter Beweis stellen und erzielten auf ihren Flügen herausragende Wertungsgeschwindigkeiten. 

Schnellster Nastätter war der Bruchsaler Holger Back auf der LS 8e neo, einem hochmodernen Segler mit eingebautem Elektromotor als Starthilfe. Er erflog am Sonntag von Bruchsal aus eine Rundengeschwindigkeit von 133 km/h – so schnell war in ganz Deutschland kein anderer an diesem Wochenende unterwegs! Er folgte den schönen Wolkenstraßen Richtung Ost über den Odenwald bis Bayreuth. Dann ging es auf Westkurs mit Rückenwind bis ins Saarland, bevor es wieder auf Heimatkurs Richtung Bruchsal ging. 

Der Taunussteiner Jochen Back startete am Sonntag mit der LS 10 in Nastätten und flog südlich vom Hunsrück auf Kurs zur französischen Grenze. Über den Flugfunk hörte er von seinem Bruder, wie gut die Wolken-Autobahn Richtung Bayreuth funktionierte. Über der Saarschleife bei Mettlach wendete er deshalb und folgte seinem Bruder Holger Richtung Osten. 

Auch ihn trug die Wolkenautobahn mühelos bis Bayreuth und er nutzte ebenso den Rückenwind bis nach Marpingen (Saarland). Auf Nordkurs flog er dann noch bis ins Siegerland und landete schließlich mit einer Rundengeschwindigkeit von 123 km/h wieder in Nastätten. Insgesamt hatte er auf seinem rasanten Flug in gut 8 Stunden eine Strecke von 1012 km zurückgelegt. 

Blick über Bruchsal, Foto: Holger BackBereits am Samstag startete der Taunussteiner Martin Fuhr mit Co-Pilot Jochen Back in seiner „Delta“, einem Leistungsdoppelsitzer vom Typ ASH 25 mit 26,5 Metern Spannweite. Sie flogen von Nastätten Kurs Südwest bis zur Saarschleife bei Mettlach. Dann ging es auf Ostkurs. Sie wendeten aber bereits bei Bamberg, da die starken Aufwinde dort erst einmal Pause machten. Zurück ging es mit Rückenwind bis Kirn und von dort auf Nordkurs nach Nastätten. Auf ihrem Flug über 761 km Strecke erzielten sie eine Rundengeschwindigkeit von 111 km/h.

Mit diesen drei sehr schnellen Flügen (Runden-Wertungsgeschwindigkeit 368 km/h) erreichte der ACN den Spitzenplatz in der 1. Bundesliga und erhielt die Maximalwertung, 20 Rundenpunkte. In der Gesamtwertung verbesserte sich der Verein damit von Abstiegsplatz 24 auf Rang 15, ins sichere Mittelfeld. Die Nastätter Fliegerinnen und Flieger hoffen, dass Petrus auch in den nächsten Runden großflächig tolles Segelflugwetter in Deutschland beschert, um sich wieder einen Platz unter den 10 besten deutschen Vereinen zu sichern. 

Claudia Gallikowski 

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